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Leaky Gut beim Hund: Ursachen, Ernährung und Maßnahmen zur Heilung

DogsGood by Bruno erstellt June 14, 2025

Leaky Gut, auch als “durchlässiger Darm” bekannt, ist eine zunehmend häufig diagnostizierte Erkrankung bei Hunden. Dabei handelt es sich um eine Schädigung der Darmschleimhaut, die dazu führt, dass unerwünschte Stoffe wie Toxine, Bakterien und unverdaute Nahrungsbestandteile in den Blutkreislauf gelangen können. Dies kann nicht nur Verdauungsprobleme, sondern auch weitreichende gesundheitliche Beschwerden verursachen. In diesem Beitrag erfahren Sie, was Leaky Gut ist, wie Sie die Ernährung Ihres Hundes anpassen können und ob L-Glutamin eine sinnvolle Unterstützung ist.

Was ist Leaky Gut beim Hund?

Der Darm eines Hundes ist mit einer schützenden Schleimhaut ausgekleidet, die verhindert, dass schädliche Substanzen in den Blutkreislauf gelangen. Bei Leaky Gut ist diese Barriere beschädigt. Ursachen können sein

Stress: Chronischer Stress schwächt das Immunsystem und die Darmgesundheit.

Medikamente: Antibiotika oder entzündungshemmende Mittel können das Mikrobiom schädigen.

Futterunverträglichkeiten: Allergien oder eine unausgewogene Ernährung belasten den Darm.

Toxine: Umweltgifte oder minderwertige Futtermittelzusätze können zur Schädigung beitragen.

Symptome von Leaky Gut sind oft unspezifisch und können Verdauungsprobleme, Hautprobleme, Müdigkeit, Allergien und sogar Verhaltensveränderungen umfassen.

Ernährung bei Leaky Gut: Die richtigen Schritte

Die Ernährung spielt eine Schlüsselrolle bei der Heilung von Leaky Gut. Eine darmfreundliche Diät kann Entzündungen reduzieren und die Regeneration der Darmschleimhaut fördern.

 

1. Auslöser eliminieren

Vermeiden Sie potenzielle Allergene wie Getreide, Soja, künstliche Zusätze und minderwertige Proteine.

Führen Sie einen Futterallergietest durch oder probieren Sie eine Ausschlussdiät, um problematische Zutaten zu identifizieren.

 

2. Hochwertige Proteine

Setzen Sie auf leicht verdauliche Proteinquellen wie Huhn, Pute oder Lamm. Auch Fisch wie Lachs kann durch seine entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren helfen.

 

3. Probiotika und Präbiotika

Probiotika wie Laktobazillen fördern ein gesundes Darmmikrobiom.

Präbiotika wie Inulin oder Flohsamenschalen unterstützen das Wachstum gesunder Darmbakterien.

 

4. Ballaststoffe

Fasern wie Süßkartoffeln, Kürbis oder Karotten können den Stuhl regulieren und den Darm beruhigen.

 

5. Vermeiden Sie verarbeitete Futtermittel

Trockenfutter mit hohem Getreide- und Zuckeranteil belastet den Darm. Frische Nahrung oder hochwertiges Nassfutter sind vorzuziehen.

Zusätzliche Maßnahmen zur Unterstützung der Heilung

Neben der richtigen Ernährung gibt es weitere Ansätze, die helfen können:

 

1. L-Glutamin: Ein Schlüssel zur Darmgesundheit?

L-Glutamin ist eine Aminosäure, die als wichtiger Nährstoff für die Regeneration der Darmschleimhaut gilt. Es unterstützt die Zellen im Darm dabei, sich zu erneuern, und hilft, Entzündungen zu reduzieren. Viele Tierärzte empfehlen L-Glutamin bei Leaky Gut, da es die Wiederherstellung der Darmbarriere fördern kann.

Dosierung: Die Menge sollte individuell an den Hund angepasst werden. Besprechen Sie die Anwendung mit Ihrem Tierarzt.

 

2. Omega-3-Fettsäuren

Fettsäuren aus Fischöl haben entzündungshemmende Eigenschaften und können die Heilung unterstützen.

 

3. Zink und Vitamin D

Zink stärkt die Darmschleimhaut, während Vitamin D das Immunsystem stabilisiert. Diese Nährstoffe können in Absprache mit dem Tierarzt ergänzt werden.

 

4. Stressreduktion

Ein stressfreies Umfeld ist entscheidend. Stress kann den Darm negativ beeinflussen, daher sollten Sie für ausreichend Ruhe, Bewegung und mentale Auslastung sorgen.

Wie lange dauert die Heilung? Die Heilung von Leaky Gut ist ein schrittweiser Prozess, der mehrere Wochen bis Monate dauern kann. Geduld, eine konsequente Ernährung und unterstützende Maßnahmen sind entscheidend. Regelmäßige Rücksprache mit dem Tierarzt hilft, den Fortschritt zu überwachen und die Therapie bei Bedarf anzupassen.

Leaky Gut ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die jedoch gut behandelbar ist, wenn die Ursachen angegangen und die Ernährung angepasst werden. Eine darmfreundliche Diät, ergänzt durch Nährstoffe wie L-Glutamin, Probiotika und Omega-3-Fettsäuren, kann Ihrem Hund helfen, wieder gesund zu werden. Konsultieren Sie Ihren Tierarzt, um die besten Maßnahmen individuell abzustimmen. Mit der richtigen Pflege können Sie das Wohlbefinden Ihres Hundes langfristig wiederherstellen!

 

 

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