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Seit dem Herbst begegnen Hundehalter bei Spaziergängen oft Eicheln, Kastanien und Tannenzapfen. Oft sind unsere Fellnasen neugierig und neigen dazu, diese aufzunehmen oder zu fressen. Doch sind diese Herbstschätze für unsere Hunde geeignet? In diesem Wissenswertes Beitrag klären wir, ob Hunde Eicheln, Kastanien und Tannenzapfen fressen dürfen, was dabei beachtet werden muss und welche Maßnahmen ihr ergreifen solltet, falls Deon Hund sie verschluckt.
Eicheln: Gefährlich für Hunde
Eicheln sind für Hunde ungenießbar und sogar giftig. Sie enthalten Tannine (Gerbsäure), die in hohen Mengen giftig wirken können. Tannine können die Magenschleimhaut reizen und zu schwerwiegenden Symptomen führen. Besonders gefährlich ist der Verzehr von Eicheln in großen Mengen oder bei kleineren Hunden.
Symptome einer Vergiftung durch Eicheln:
• Erbrechen
• Durchfall (oft blutig)
• Bauchschmerzen
• Appetitlosigkeit
• Schwäche oder Apathie
Was solltest Du tun, wenn Deine Fellnase Eicheln gefressen hat?
1. Tierarzt kontaktieren: Eine Vergiftung mit Eicheln kann schwerwiegende Folgen haben. Informieren Deinen Tierarzt, wie viele Eicheln Dein Hund gefressen hat.
2. Symptome beobachten: Achte auf Veränderungen im Verhalten oder Verdauungstrakt Deines Lieblings.
3. Prävention: Verhindere beim nächsten Spaziergang, dass Dein Hund Eicheln aufnimmt, zum Beispiel durch Leinenführung oder einen Maulkorb, falls nötig.
Kastanien: Vorsicht geboten
Esskastanien (Maronen) sind für unsere Hunde grundsätzlich unbedenklich und gelten sogar als gelegentliche Leckerei, solange sie gekocht und ohne Gewürze angeboten werden. Im Gegensatz dazu sind Rosskastanien, die häufig auf Wiesen oder in Parks liegen, für Hunde giftig. Sie enthalten den Stoff Aescin, der Magen-Darm-Probleme und Vergiftungserscheinungen auslösen kann.
Symptome einer Vergiftung durch Rosskastanien:
• Erbrechen
• Durchfall
• Bauchschmerzen
• Zittern oder Krampfanfälle in schweren Fällen
Gefahren durch Verschlucken von Kastanien:
Abgesehen von der Toxizität bergen Kastanien (sowohl essbare als auch giftige) die Gefahr, dass sie zu einem Darmverschluss führen, besonders bei kleinen Hunden.
Was tun, wenn Deine Fellnase Kastanien gefressen hat?
1. Art der Kastanien prüfen: Wenn es sich um Rosskastanien handelt, solltest Du sofort Deinen Tierarzt kontaktieren.
2. Symptome überwachen: Achte auch hier auf Anzeichen einer Vergiftung oder eines Darmverschlusses (z. B. starkes Erbrechen oder fehlender Kotabsatz).
3. Kochkastanien in Maßen: Wenn Du Deinem Liebling Esskastanien anbieten möchtest, sollten diese gut gekocht und auf jeden Fall ungewürzt sein.
Tannenzapfen: Kein Futter für Hunde
Tannenzapfen sind zwar nicht direkt giftig, sollten aber dennoch nicht gefressen werden. Sie können splitternde Holzstücke enthalten, die den Magen-Darm-Trakt reizen oder verletzen können. Zudem haften oft Harz und Schmutz an den Tannenzapfen, was ebenfalls gesundheitsschädlich sein kann.
Gefahren durch Tannenzapfen:
• Mechanische Verletzungen: Splitter können die Mundhöhle, Speiseröhre oder den Darm verletzen.
• Magen-Darm-Verstopfung: Verschluckte Teile von Tannenzapfen können sich im Verdauungstrakt festsetzen.
• Reizungen durch Harz: Das Harz kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen.
Was tun, wenn der Hund Tannenzapfen gefressen hat?
1. Menge prüfen: Kleinere Mengen sind in der Regel unproblematisch. Bei größeren Mengen oder sichtbaren Beschwerden solltest Du auch hier vorsichtshalber Deinen Tierarzt konsultieren.
2. Kotabsatz beobachten: Falls Deine Fellnase Tannenzapfen verschluckt hat, überwache, ob diese den Verdauungstrakt problemlos passieren.
3. Prävention: Verhindere, dass Dein Hund Tannenzapfen als Spielzeug nutzt oder daran kaut.
Wie schützt man seinen Hund beim Spaziergang?
• Leinenführung: Lasse Deinen Hund beim Spaziergang nicht unbeaufsichtigt schnüffeln und vermeide Bereiche mit vielen Eicheln und Kastanien.
• Alternativen bieten: Beschäftigen Deine Fellnase mit einem Ball oder einem Spielzeug, um sein Interesse von den Herbstfrüchten abzulenken.
• Maulkorb bei Gefahr: Bei besonders verfressenen Hunden kann zur Not auch ein Maulkorb helfen, ungewolltes Aufnehmen zu verhindern.
Eicheln, Kastanien und Tannenzapfen sollten von Hunden möglichst nicht gefressen werden. Besonders Eicheln und Rosskastanien können giftig sein und zu sehr ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Wenn Dein Liebling doch einmal etwas verschluckt hat, das er nicht soll, zögere nicht, Deinen Tierarzt zu kontaktieren – lieber einmal zu viel als zu wenig. Durch Aufmerksamkeit und Vorsicht kannst Du dafür sorgen, dass Deine Fellnase gesund und sicher durch den Herbst kommt!